Haltung üben. Bauhaus und Vielfalt
Mit dieser Veranstaltungsreihe möchten wir einen Raum schaffen, um gemeinsam über demokratische Grundwerte sowie die Bedeutung einer diversen und solidarischen Gesellschaft nachzudenken und ins Gespräch zu kommen.
Von Beginn an war das Bauhaus rechtspopulistischen Angriffen ausgesetzt, die 1933 zur endgültigen Schließung der Schule führten. Das Bauhaus ist der historische Bezugspunkt, um unser Verständnis für die Gegenwart zu schärfen: Die Schule bestand in den politisch und gesellschaftlich turbulenten Jahren zwischen 1919 und 1933. Hier lehrten und lernten Menschen aus aller Welt mit ganz unterschiedlichen Haltungen und Schicksalen.
Ausgehend vom Bauhaus verstehen wir „Haltung üben“ als ein wichtiges Element unserer institutionellen Praxis. Übungen wie Materialstudien oder das Falten von Papier prägten den Bauhaus-Vorkurs und dienten der Entfaltung individueller Fähigkeiten. Zugleich galt es, die eigene gestalterische und gesellschaftliche Haltung auszuloten. Mit der Veranstaltungsreihe laden wir die Öffentlichkeit zu kritischem Denken, Reflexion und Auseinandersetzung ein, um dabei gemeinsam zu lernen und zu üben. Mit Blick auf das historische Bauhaus sowie auf die politischen Entwicklungen und Debatten der Gegenwart fragen wir:
Museen sind Orte der Begegnung und des kulturellen Austauschs, an denen Diskurs über gesellschaftliche Themen angeregt werden können. Mit einer Mischung aus Diskussionen, Vorträgen und kreativen Workshops greift die Veranstaltungsreihe „Haltung üben“ unterschiedliche Aspekte einer demokratischen und solidarischen Gesellschaft auf!