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Außenansicht des Salons im temporary bauhaus-archiv
© Konrad Langer

hands on nails – we are open: vom temporary bauhaus-archiv zum Diskurs-Salon

#In-Depth #mittendrin
von 
Carla Huttenloher
, 26 Min Lesezeit

Ausgangspunkt für das Projekt “hands on nails – we are open” waren die im Stadtbild mittlerweile allgegenwärtigen Nail Studios: Was steckt hinter diesem Alltagsphänomen? Wer sind die Akteur*innen dieser Branche und der Szenen, die sich darum entwickelt haben? Was bewegt sie? Und was hat das mit dem Bauhaus zu tun?


Offener Austausch, Kollaborationen und Partizipation

Als interaktive Plattform entwickelt, pflegte der Diskurs-Salon offenen Austausch, Kollaborationen und Partizipation. Er lädt zur selbstständigen Reflexion, zum DIY, zu Begegnungen und zum Verweilen ein – auch über die Laufzeit des Projekts hinaus. In den Live-Veranstaltungen Kontext:Gesellschaft, Spielfeld:Körper und Startpunkt:Exploration hatten Besucher*innen die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und gemeinsam mit anderen zu reflektieren.

 

bauhaus stories hebt die Dokumentation und Weiterführung des Projekts in den digitalen Raum.

Mitwirkende: Maria Alcaide, Charissa Chioccarelli & Magdalena Bonamin, Siebler+Siebler, Eduard Vegerle, Phương Thanh Nguyễn & Phương Thúy Nguyễn, Âni Võ, Verena Brakonier, Jivan Frenster & Greta Granderath, Crystal Kayiza, Ayşe Güleç, Camilla Inge Volbert & Eily Thams, Nadja Buttendorf, Maharu Maeno

Der Salon
die Gesprächsrunde zur Veranstaltung Kontext:Gesellschaft im temporary bauhaus-archiv
© Catrin Schmitt

Körperschmuck
und körperliche Arbeit

Was für die einen Emanzipation von patriarchal geprägten Strukturen bedeutet und so auch als feministische Praxis gefeiert wird, bleibt jedoch für viele eine fordernde körperliche Arbeit unter oft prekären Bedingungen. Nail Art steht damit im Spannungsfeld zwischen Dienstleistung und Kunst, zwischen prekären Arbeitsbedingungen und potenzieller Selbstermächtigung.

Im Rahmen der Veranstaltung „Kontext:Gesellschaft“ zeigte „hands on nails – we are open“ mit ausgewählten Kurzfilmen gesellschaftliche Aspekte rund um Nails und Nail Studios.

Zu den Filmen
Was hat das mit dem Bauhaus zu tun?
“hands on nails – we are open” erzählt von Unterschieden und Verzahnungen zweier Gestaltungsperspektiven
Gesprächsrunde zur Veranstaltung Spielfeld:Körper im temporary bauhaus-archiv
© SieblerSiebler, Edit Standbild: Charissa Chioccarelli

Vereinigung von Kunst, Handwerk und Technik

Die Arbeitsprozesse in Nail Studios sind verkabelt und geprägt von Stoffen, die ideal miteinander reagieren müssen, um die optimale Deckkraft, Haltbarkeit und Oberfläche zu erzielen. Dafür sind Kenntnisse chemischer Reaktionen, große Präzision und stundenlange Arbeit nötig. Gerade in den letzten Jahren wird Nail Design auch als Kunstrichtung ausgeübt und beansprucht: Der Nagel wird zur
kleinsten aller Bildflächen, der Finger zum Rahmen des präsentierten Werks. Diese Fusion von Kunst, Handwerk und Technik – einst ein Leitgedanke des Staatlichen Bauhaus – wirft Fragen nach Privilegien, gesellschaftlichen Milieus oder gar Parallelgesellschaften im urbanen Raum auf. Wer darf sich Künstler*in nennen? Wer bleibt mit der eigenen Arbeit im Dienstleistungssektor verortet?
Welcher schöpferischen Kraft steht eine Plattform zu, welche bleibt unsichtbar?
Im Rahmen der Veranstaltung „Spielfeld:Körper“ beleuchteten eingeladene Akteur*innen in einem Gespräch diese komplizierten Wechselwirkungen innerhalb des Phänomens Nail Art.

Zum Gespräch
THAMS DOES CLAWS während seiner Performance "Object of Love
© SieblerSiebler

Jung, rebellisch – androgyn?

Die Bauhaus-Frauen von damals kleideten sich gewollt praktisch bis androgyn-schmucklos, als könnten sie so besser in einem männlich dominierten Umfeld bestehen. Dagegen scheinen die Akteur*innen der heutigen Nail-Szene ihre Weiblichkeit auf überhöhte Weise zurückfordern zu wollen. Unpraktisch und kitschig, glitzernd und lang, stellen die beklebten, teilweise sogar behängten Nägel die Praktikabilität von Design (oder Kunst) in Frage. In Kollaboration mit den Kund*innen entstehen Werke, an die sich der Alltag anpassen muss.

Zum Abschluss von „hands on nails“ schlug die Veranstaltung „Startpunkt:Exploration“ Brücken zu vermeintlich entfernten Bereichen wie Natur, Technologie und Musik.

Entdecke mehr
© Konrad Langer, Grafik: GLANZ & KANTE

„Ich würde sagen der avantgardistische Gedanke ist das was das Bauhaus und die Nails eint.“

GLANZ & KANTE ist ein Podcast in dem sich alles um Schmuck, Körperbezogene Objekte und das Schmücken dreht. Als ein dialogisches Funkeln rund um das Phänomen Schmuck gibt der Podcast Einblicke in die Facetten körperbezogener Objekte. Magdalena Zagorski aus dem kuratorischen Team spricht im Schmuckpodcast mit Anne Sophie Ruth Schneider und Cathleen Kämpfe „über hands on nails“.

Zur Podcast-Folge
Nail Art x Bauhaus – Eine Social Media Intervention mit Camilla Inge Volbert
Zur Intervention auf Instagram
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