Spielfeld:Körper – Nail Art zwischen körperlicher Arbeit und kreativem Selbstausdruck
In Nagelstudios wird unter oft schwierigen Verhältnissen körperliche Arbeit geleistet, um mit kosmetischen Dienstleistungen Kund*innen zufriedenzustellen. Doch Nägel sind auch ein Medium für Kreativität und Selbstausdruck. Im Rahmen der Veranstaltung Spielfeld:Körper beleuchtete eine Performance und ein moderiertes Gespräch verschiedene Facetten der Nail Art. Hier könnt ihr erneut in den Abend eintauchen und das Gespräch selbst noch einmal mitverfolgen!
Spielfeld:Körper war eine von drei Veranstaltungen im Rahmen des Projekts
hands on nails – we are open im temporary bauhaus-archiv.
Maria Alcaides forschende Kunst beschäftigt sich unter anderem mit der „Beauty-Branche“ und insbesondere mit dem Thema Nails. Mit genauem Blick und einfühlsamem Humor beleuchtet sie die sozio-politischen Dynamiken und gesellschaftlichen Normen, die mit Dienstleistungen im Bereich „Schönheit“ verbunden sind. In ihrer Performance zeigt sie Auszüge ihrer Arbeit „The Managed Hand“.
Mit ihren Erfahrungen aus dem Modedesign arbeitet Camilla Inge Volbert seit einigen Jahren mit Nägeln und Nail Art. Ihre aufwendig gestalteten Nägel sind sehr gefragt und zieren avantgardistische Fotoshootings. Trotz ihrer etablierten Position kennt Camilla auch die Schattenseiten der Branche. In der Veranstaltung Spielfeld:Körper wies sie auch auf diese Missstände und Schwierigkeiten hin.
Charissa Chioccarelli und Magdalena Bonamin verbinden in ihrem besonderen Studio isla Berlin verschiedene Formen des Selbstausdrucks. Nagelkunst, Tattoos, Piercings, Mode, aber auch der Aufbau einer Gemeinschaft (Community Building) stehen auf ihrer feministischen Agenda. Für hands on nails entwickelte isla Berlin die Do-it-yourself-Station, bei der Besucher*innen Nail Art selbstständig ausprobieren können. Für die Veranstaltung Spielfeld:Körper leiteten Charissa Chioccarelli und Magdalena Bonamin ein Gespräch mit Maria Alcaide und Camilla Inge Volbert an.